
Die Nachricht über die Absicht des Verkehrsministeriums, die RE-Linie 10 von Mannheim über Stuttgart nach Tübingen ab Juni 2021 weiterhin in Heilbronn zu „brechen“, hat auch den SPD-Landtagsabgeordneten Georg Nelius nicht untätig sein lassen. In einem Gespräch mit dem Amtschef des Verkehrsministeriums, Herrn Prof. Dr. Lahl, erinnerte er diesen an die Zusage des Landes, ab Dezember 2019 durchgehende Expresslinien von Mosbach-Neckarelz nach Stuttgart und zurück zu schaffen.
Die beabsichtigte Konzeptänderung sorge für großen Ärger im Neckar-Odenwald-Kreis. Das Unvermögen von Abellio, eine stabile Verbindung zu garantieren, könne für das Verkehrsministerium nicht als Entschuldigung dienen, die Verkehrsbeziehungen im Ländlichen Raum zu schwächen.
Prof. Dr. Lahl unterstrich, dass die bestehenden Verbindungen von Mosbach-Neckarelz nach Stuttgart um 6.19 Uhr, 6.50 Uhr und 7.52 Uhr ebenso wie die durchgehenden Verbindungen von Stuttgart nach Mosbach-Neckarelz um 16.19 Uhr und 18.19 Uhr bestehen blieben.
Nelius begrüßte die Zusage, dass mit dem Fahrplanwechsel weitere durchgehende Verbindungen von Mosbach-Neckarelz nach Stuttgart geplant seien. Die Gesamtsituation für die Bahnreisenden und Berufspendler würde sich dadurch sogar deutlich verbessern.
Auch werde das Ministerium, so Lahl, erneut prüfen, ob es doch noch eine Möglichkeit gebe, die RE-Linie 10 von Mannheim über Mosbach-Neckarelz nach Stuttgart ohne Umstieg in Heilbronn durchzubinden.